Glücksburger Liberale
FDP Glücksburg

Burkhard Repenning (LWL/FDP) Stadtvertreter

10 Jahre Mitglied in der Glücksburger Stadtvertretung

Ein Tätigkeitsberich für den Zeitraum bis 2018

Einleitender Rückblick:

In den letzten Jahren hatte sich die finanzielle Situation der Stadt Glücksburg (Ostsee) drastisch verschlechtert und prägte so viele Entscheidungen der Gremien der Stadt Glücksburg (Ostsee).

Insbesondere die Verluste der Fördeland-Therme mit jährlich bis zu 1 Mio €, aber auch die durch Bundes- und Landesrecht vorgeschriebene Beteiligung der Kommunen an den Kosten sozialer Einrichtungen trugen zu dieser Negativentwicklung bei, da keine zusätzlichen Landesmittel zur Kompensierung dieser Ausgaben bereitgestellt wurden.

So sind die von der Stadt zu tragenden finanziellen Anteile an den Kosten der hiesigen Kindergärten seit 2008 um rd. 165 % gestiegen – von 271.000 € im Jahr 2008 auf rd. 717.000 € im Jahr 2017.

Durch die notwendige und vom Gesetzgeber vorgeschriebene Schaffung weiterer Betreuungsplätze insbes. für Kinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr wird die finanzielle Belastung weiter steigen. Dennoch gehe ich davon aus, dass durch Änderung der Finanzierungsgrundlagen für Kindertagesstätten eine Entlastung der Kommunen, also auch der Stadt Glücksburg (Ostsee), eintreten wird.

Im Juli 2017 hatte ich mich an den Sozialminister Dr. Heiner Garg (FDP) gewandt und ihm die Situation dargelegt und gebeten sich dafür einzusetzen, dass Glücksburg – wie auch andere betroffenen Kommunen – von diesen immer weiter gestiegenen Kosten durch das Land entlastet wird. Minister Dr. Garg hat sich für diese Belange Glücksburgs stark gemacht, dieses auch dem Innenminister vorgetragen und eine Neustruktur der Finanzierung der Kindertagesstätten in die Wege geleitet – mit Erfolg. Das Land wird sich zukünftig erheblich stärker als bisher an der Finanzierung der Kindertagesstätten beteiligen – zur Entlastung auch der Stadt Glücksburg (Ostsee).

Aufgrund verschiedener in den Jahren seit der letzten Gemeindewahl durchgeführter Maßnahmen zur Konsolidierung des städtischen Haushalts hat sich die finanzielle Situation der Stadt verbessert.

Wesentlich trug dazu die Anhebung des Hebesatzes für die Grundsteuer B mit Wirkung ab 1. Januar 2017 auf 700 % bei.

Eine Anhebung des Hebesatzes war von mir als notwendige und unabdingbare Maßnahme bereits im Jahr 2012 erkannt und beantragt, jedoch von der Mehrheit der Stadtvertretung immer wieder abgelehnt worden.

Nach langem Ringen und letztendlich unter dem Druck der Kommunalaufsicht stimmte die Stadtvertretung dann am 13.12.2016 meinem Antrag, den Hebesatz für die Grundsteuer B mit Wirkung ab 01.01.2017 auf 700 % anzuheben, mit 11 Ja-Stimmen bei 7 Nein-Stimmen zu. Dennoch war es bisher nicht möglich, den Haushalt der Stadt langfristig zu konsolidieren.

Ich hatte mich daher an die Landes-FDP (zu der Zeit noch nicht in der Regierungsmitverantwortung) gewandt um zu erreichen, dass die Stadt Glücksburg (Ostsee), die insbesondere unter der finanziellen Belastung der Fördeland-Therme leidet, zukünftig stärker im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs finanziell unterstützt wird. Der FDP-Landesvorsitzende Dr. Garg hatte so im März 2017 die damalige Landesregierung aufgefordert, (Zitat aus einem Zeitungsartikel) „zusammen mit der Stadt einen Plan zu entwickeln, wie man die Finanzen von Glücksburg wieder auf gesunde Füße stellen kann – „und zwar in diesem Jahr und nicht erst 2019“. Dazu war es  jedoch nicht gekommen.

Dieses Ziel scheint aber vielleicht schon im Laufe dieses Jahres erreichbar zu sein, da der neue Innenminister diesbezüglich „positive Signale“ ausgesendet hat.

Weitere einschneidende Konsolidierungsmaßnahmen werden vorläufig im Hinblick auf die voraussichtlichen Änderungen des Finanzausgleichsgesetzes und der Regelungen betreffend die Finanzierung der Kindertagesstätten, die voraussichtlich zu einer Entlastung der Stadt führen werden, nicht als notwendig erachtet.

Dennoch muss weiterhin der Grundsatz der Sparsamkeit beachtet und es müssen Prioritäten gesetzt sowie die Fragen gestellt werden:

- Was müssen wir tun?

- Was wollen wir tun?

- Was können wir uns leisten?

Ich sehe also ein Licht am Ende eines langen Tunnels und bin optimistisch, dass es kein entgegenkommender Zug ist.

Bei der Formulierung unserer Ziele für die nächsten Jahre können wir also optimistischer sein als bisher, müssen und werden uns aber vor Übermut hüten.

 

Meine Funktionen, Initiativen  und Mitarbeit

-     Seit 2008 Mitglied der Stadtvertretung

-     Mitglied des Ältestenrats

-     Stv. Mitglied im Aufsichtsrat der Tourismusagentur Flensburger Förde (TAFF)

-     Stv. Mitglied im Verwaltungsbeirat im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft mit Flensburg

-     Arbeitsgruppe Bücherei

-     Arbeitsgruppe Kindergärten

-     Arbeitsgruppe Betreute Grundschule

-     AG Abwasserentsorgung

-     AG Haushaltskonsolidierung

-     AG Stadtentwicklung

-     antragsberechtigt in den Ausschüssen der Stadt

 

Eigene Initiativen und Leistungen in den Vorjahren:

Folgend einige wichtige Angelegenheiten (keine Prioritäten):

Klimaschutzkonzept – Beteiligung der Stadt

Auf gemeinsamen Antrag der Grünen und mir hatte die Stadtvertretung die Beteiligung der Stadt an der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes für Gemeinden des Umlandes der Stadt Flensburg beschlossen. Die Liberalen und die Grünen verbürgten sich dafür, dass der Stadt Glücksburg dadurch keine finanzielle Belastung entstehen würde – durch eingeworbene Spenden wurde die Beteiligung Glücksburgs finanziert.

Die Stadtvertretung entschied sich dann jedoch am 14.07.2015 mehrheitlich dafür,  dass sich Glücksburg an der Umsetzung des Klimakonzeptes nicht mehr beteiligen solle, obwohl auch hierfür die Finanzierung ohne Beteiligung der Stadt hätte gesichert werden können.

Verkehrsberuhigte Bereiche (Straßen)

Auf meinen Vorschlag/Antrag hin wurden in mehreren Wohngebieten die dortigen Straßen als verkehrsberuhigte Bereiche festgesetzt.

Elektro-Mobilität

Auf Initiative von mir wurde am 30.11.2017 eine Veranstaltung zum Thema „Elektro-Mobilität – Brennstoffzellentechnik“ vom Glücksburger Zukunftsforum zusammen mit dem Flensburger Verein EES - Erneuerbare Energie und Speicher Flensburg e.V. durchgeführt.

Über diese sehr informative Veranstaltung wurde in der Moin-Moin berichtet.

Haushalts-Konsolidierung

An den Beratungen in der Arbeitsgruppe Haushaltkonsolidierung beteiligte ich mich mit vielen Vorschlägen. Bereits im Jahr 2012 erkannte ich, dass die Anhebung des Hebesatzes für die Grundsteuer B eine notwendige und unabdingbare Maßnahme sei und beantragte dieses mehrfach, was jedoch von der Mehrheit der Stadtvertretung immer wieder abgelehnt wurde. Letztendlich auch unter dem Druck der Kommunalaufsicht stimmte die Stadtvertretung dann am 13.12.2016 meinem Antrag, den Hebesatz für die Grundsteuer B mit Wirkung ab 01.01.2017 auf 700 % anzuheben, mit 11 Ja-Stimmen bei 7 Nein-Stimmen zu. Durch diese verspätete Anhebung des Hebesatzes sind nicht unerhebliche Einnahmeausfälle eingetreten - Einnahmen, die zur erheblichen Entlastung des Haushalts geführt hätten.

Auf Initiative von mir wurde vom Landtagsabgeordneten Dr. Heiner Garg (FDP) im März 2017 eine Kleine Anfrage an die Landesregierung betreffend die finanzielle Situation und Konsolidierungsmöglichkeiten gestellt, die aber m. E. nur unbefriedigend beantwortet wurde.

Zitat aus einem im Flensburger Tageblatt am 24.03.2017 veröffentlichten Artikel:

„Die Antworten liegen nun vor. „Beschämend“ findet sie Heiner Garg.“ „„Einerseits wird festgestellt, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt nicht mehr gegeben ist. Andererseits wird aber kein Handlungsbedarf gesehen, beziehungsweise die Stadt wird ohne klare Zusagen auf das Jahr 2019 vertröstet“, kommentiert Heiner Garg das Antwortschreiben aus Kiel.“ „Für ihn ist der Hilferuf aus Glücksburg akut. „Glücksburg kann seine Hebesätze nicht ins Unendliche steigern und ist aus meiner Sicht eigentlich schon über die Schmerzgrenze. Gleiches gilt auch für die Gebühren, zum Beispiel im Kita-Bereich.“ Garg fordert die Landesregierung auf, zusammen mit der Stadt einen Plan zu entwickeln, wie man die Finanzen von Glücksburg wieder auf gesunde Füße stellen kann – „und zwar in diesem Jahr und nicht erst 2019“.

Kulturbahnhof und Bücherei

Ich hatte an dem im September 2013 von der Stadtvertretung beschlossenen „Grundkonzept Bücherei“ mitgearbeitet und hatte dann auch vorgeschlagen, dass der Gedanke, die Bücherei in ein Gesamtkonzept für die zukünftige Nutzung des alten Bahnhofs einzubinden, förmlich in das besagte Grundkonzept aufgenommen wird, was dann auch erfolgte - Zitat:  „Ein neues Konzept für die Bücherei wird als Teil eines zukünftigen Gesamtkonzeptes für ein „Familien- und Kulturzentrum“ im alten Bahnhof verstanden. Ein Gesamtkonzept ist abhängig von insbes. den baulichen Möglichkeiten, die das Bahnhofgebäude bietet, sowie den finanziellen Möglichkeiten der Stadt Glücksburg (Ostsee).“

Ein „Vor-Entwurf eines Konzeptes für ein Familien- und Kulturzentrum“ wurde von mir Mitte 2014 erarbeitet und den Mitgliedern der Stadtvertretung und des zuständigen Ausschusses vorgelegt. Eine Reaktion erfolgte jedoch nicht.

Anfang 2016 bildete sich eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel, ein Konzept für ein Kulturzentrum im Gebäude des alten Bahnhofs zu erarbeiten. Dieses Konzept wurde im Jahr 2017 vorgelegt.

Betreffend die zukünftige Nutzung des alten Bahnhofs als Kulturzentrum wurde von mir gemeinsam mit Vertretern der CDU in der Sitzung der Stadtvertretung am 18.07.2017 ein Beschlussantrag dergestalt, dass das gesamte Gebäude „Alter Bahnhof“ zukünftig für öffentlich Zwecke (Bücherei, Kulturzentrum pp.) genutzt werden soll unter dem Vorbehalt, dass dieses rechtlich und bautechnisch möglich ist gestellt. Dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

Ebenfalls wurde ein gemeinsamer Antrag von mir, Stadtvertreterin Jonas (CDU) und Stadtvertreter Pirschel (CDU), dem von der AG Kulturbahnhof vorgelegten Nutzungskonzept grundsätzlich zuzustimmen und die weiteren Schritte zur Prüfung der Umsetzbarkeit des Konzeptes (Finanzierung, Klärung der rechtlichen und bautechnischen Eignung des Gebäudes) einzuleiten, von der Stadtvertretung am 12.12.2017 dann mehrheitlich angenommen.

Stadtentwicklung

Auf der Grundlage einer Vorlage von mir im Zusammenwirken mit dem Stadtvertreter Kiwitt (Grüne) hatte die Stadtvertretung in ihrer Sitzung am 15.07.2014 die Bildung einer „Arbeitsgruppe Stadtentwicklung“ gem. § 6 der Hauptsatzung beschlossen.

Aufgabe dieser Arbeitsgruppe sollte „die Ausarbeitung von längerfristigen Zielen, Kriterien und konzeptionellen Ideen für die zukünftige Entwicklung der Stadt im innerstädtischen wie Außenbereich und die Vorlage von Konzepten als Diskussions- und Entscheidungsgrundlagen in den Gremien der Stadt“ sein.

Nachdem diese Arbeitsgruppe mehrfach Arbeitstreffen abgehalten hatte, stimmten die Mitglieder der „AG Stadtentwicklung“ im Rahmen ihres Treffens am 18.07.2016 mehrheitlich dafür, zukünftig in Form eines freien, offenen und von der Politik unabhängigen Forums und damit ohne Vorgaben der Gremien der Stadt zusammenarbeiten zu wollen.

Die Stadtvertretung beschloss am 20.09.2016, die AG Stadtentwicklung  mit sofortiger Wirkung aufzulösen.

Aus dieser AG entwickelten sich einzelne Gruppen zu unterschiedlichen Themen (Kunst, Zukunft, Stadtgestaltung)

Sanierung der Straßen und Wege

Seit geraumer Zeit hatte ich mich dafür eingesetzt, zusätzliche Mittel für die notwendige gründliche Sanierung der Straßen und Wege in Glücksburg bereitzustellen.

Auf meinen Vorschlag und Antrag hin hat der Ausschuss für Tourismus, Bauwesen und Umwelt jetzt beschlossen, für ein Straßensanierungskonzept (Fußwege/ Radwege/ Straßenunterbau) € 25.000,-- in den Haushalt für das Haushaltsjahr 2018 einzustellen. Das Sanierungskonzept soll durch ein externes Fachbüro erarbeitet werden.

Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED

Am 23.10.2013 beschloss der Ausschuss für Tourismus, Bauwesen und Umwelt zum TOP „Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED“ auf gemeinsamen Antrag von Werner Kiwitt (Grüne) und mir einstimmig:

 „Der Ausschuss für Tourismus, Bauwesen und Umwelt empfiehlt der Stadtvertretung grundsätzlich zu beschließen, dass die vorhandene Straßenbeleuchtung auf LED Leuchtmittel umgerüstet werden soll und beauftragt die Verwaltung, ein Finanzierungskonzept unter Berücksichtigung von aktuellen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten zu erstellen. Bei der Kommunalaufsicht ist anzufragen, ob es eine rechtliche Möglichkeit gibt, Ausbaubeiträge nicht zu erheben. Weiter ist eine Nachbargemeinde zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Bauwesen und Umwelt einzuladen, um zur Erfahrung bei der Umstellung auf LED zu berichten.“

Am 12.11.2013 fasste die Stadtvertretung dann den einstimmigen Beschluss, „dass die vorhandene Straßenbeleuchtung auf LED Leuchtmittel umgerüstet werden soll und beauftragt die Verwaltung ein Finanzierungskonzept unter Berücksichtigung von aktuellen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten zu erstellen. Bei der Kommunalaufsicht ist anzufragen ob es eine rechtliche Möglichkeit gibt, Ausbaubeiträge nicht zu erheben. Weiter sind fachkundige Vertreter/innen einer Nachbargemeinde zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Bauwesen und Umwelt einzuladen, um über die Erfahrung der LED Umstellung zu berichten.“

Die Straßenbeleuchtung wird seitdem sukzessive, soweit ökologisch und ökonomisch sinnvoll, auf LED-Leuchtmittel umgestellt.

Kindergärten

Ich hatte nicht nur wesentlich die neuen Verträge mit den Trägern der Kindertagesstätten erarbeitet, sondern auch ein neues, gerecht gestaffeltes Berechnungsmodell für die Elternbeiträge, das auch von den Trägern der Kindergärten positiv bewertet und von der Stadt übernommen wurde und angewendet wird.

Auch hatte ich vorgeschlagen und beantragt, dass die Festsetzung der von den Eltern zu entrichtenden Kindergartenbeiträge dem zuständigen Gremium der Stadt, also der Stadtvertretung, obliegen soll. Dieser Antrag wurde ebenfalls von der Stadtvertretung angenommen.

Im Rahmen der neuen Verträge liegt es in der Verantwortung der Stadt, die Elternbeiträge festzusetzen – natürlich in Abstimmung mit den Gremien der jeweiligen Träger. Wir als Mitglieder der Stadtvertretung und somit entscheidende Vertreter der Stadt tragen dadurch die volle Verantwortung für die Höhe der Kindergartenbeiträge und mithin auch für die Höhe des Anteils der Stadt an den Kosten der Kindergärten.

Liberale Glücksburger Stimme

In unregelmäßigen Abständen wurde die Bevölkerung über kommunalpolitische Themen unterrichtet durch die „Liberale Glücksburger Stimme“, verteilt per Postwurf und per eMail.

Verschönerung der Verteilerkästen

Auf meine Initiative hin und mit meiner Unterstützung (Einholen der notwendigen Genehmigungen) wird durch den Verein Schönes Glücksburg e. V. das Projekt „Glücksburger KastenKunst – GlüKK“ umgesetzt. Im Rahmen dieses Projektes werden die diversen Verteilerkästen der Stadtwerke Flensburg und der Telekom farblich durch Graffiti gestaltet und verschönert, die Kosten hierfür werden durch Spenden gedeckt.

Bisher (Stand Januar 2018) wurden 8 Verteilerkästen verschönt, 3 voraussichtlich im Frühjahr 2018 (Entwürfe wurden genehmigt).

Gebühren Abwasserbeseitigung – gebührenrechtliche Zusammenführung

Bis vor einigen Jahren wurden unterschiedlich hohe Gebühren für die Abwasserbeseitigung im Stadtzentrum und in den Außenbereichen erhoben – im Außenbereich waren die Gebühren erheblich höher als im Zentrum. Aufgrund des – auch rechtlichen – Nach rechtlicher Prüfung (durch mich und Bestätigung durch den Städteverband) wurde von der Stadtvertretung auf meinen Antrag hin beschlossen, dass für ganz Glücksburg eine einheitliche Abwassergebühr erhoben wird.

Verwaltungsgemeinschaft mit Flensburg

An der notwendigen Überarbeitung des mit Flensburg bestehenden Vertrags über die Bildung einer sog. Verwaltungsgemeinschaft beteiligte ich mich seit 2014. Da rechtliche Unklarheiten bestehen, die eine Novellierung des Vertrags mit Flensburg bisher verhindert haben, habe ich angeregt, diese durch ein Gespräch mit dem Innenminister persönlich zu klären. Kay Richert (MdL/FDP) hat zugesagt, einen Gesprächstermin zu vermitteln.

Beratung über Bauanträge und Verträge

In öffentlicher Sitzung statt wie früher hinter verschlossenen Türen wird in Glücksburg über die Bauanträge beraten. Dieses wurde durch mich erreicht. Ich hatte die Notwendigkeit der öffentlichen Beratung rechtlich begründet und auch deren Sinnhaftigkeit.

Dieses trifft auch auf Verträge zwischen der Stadt und Dritten zu, soweit nicht ein Ausschluss der Öffentlichkeit rechtlich ganz oder teilweise geboten ist.

Bauleitpläne

Bei der Aufstellung diverser Bauleitpläne sowie bei besonderen Bauanträgen wurden von mir viele inhaltliche und rechtliche Anregungen und Hinweise eingebracht und in vielen Fällen berücksichtigt. Insbesondere sei die erstmalige Ausweisung von verkehrsberuhigten Bereichen (gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Fahrzeuge, Schritttempo) in mehreren Bebauungsplänen, die zu einer Verbesserung der Lebensqualität, mehr Ruhe und Sicherheit innerhalb der Wohngebiete führen, erwähnt.

Ermäßigung bei der Fördeland-Therme

Inhaber der GreenCard der Flensburger Stadtwerke erhalten beim Besuch der Fördeland-Therme eine Ermäßigung von 10 % auf die Eintrittspreise – von mir initiiert.

Grundstück Waldstraße 3

Seit Jahren habe ich mich – auch mit Unterstützung aus der Bevölkerung heraus – dafür eingesetzt, dass das Grundstück nicht bebaut wird. Mehrfach hatte ich darüber auch in der Liberalen Glücksburger Stimme berichtet.

Erreicht wurde, dass von der Planung einer Bebauung Abstand genommen wurde. Da weiterer Parkraum in der Innenstadt benötigt wird war und ist mein Kompromissvorschlag, die Hälfte des Grundstücks als Parkplatz auszugestalten und die verbleibende Fläche zur Waldstraße hin als freie Fläche zu erhalten.

Deckel sammeln gegen Polio - für ein Leben ohne Kinderlähmung

Auf meine Anregung hin wurde auch in der Glücksburger Grundschule eine Sammelstelle im Rahmen dieser sinnvollen Aktion eingerichtet. 500 Kunststoffverschlüsse von z. B. Getränkeflaschen und Getränkekartons (Deckel) (Durchmesser max. 4 cm) reichen aus, um die Kosten für eine Polio - Impfung zu decken und können so ein Leben retten.

Bundesweit werden Sammlungen von Kunststoffverschlüssen organisiert, die Deckel werden an Recyclingbetriebe verkauft und der Erlös kommt der Kampagne ,,End Polio Now" zugute.

WLAN – Hotspots

Auf meinen Antrag hin beschloss der Finanz- und Hauptausschuss am 29.05.2012 einstimmig, die Einrichtung sog. HotSpots (WLAN/WiFi) im Bereich des Rathauses sowie anderer geeigneter Orte in Glücksburg zu befürworten und beauftragte die Verwaltung, diesbezüglich Kontakt mit entsprechenden Leistungserbringern aufzunehmen. Aus den bekannten finanziellen Gründen war es der Stadt nicht möglich, einen WLAN-HotSpot auf eigene Kosten einzurichten.

Am 25.03.2015 wurde dem Ausschuss für Tourismus, Bauwesen und Umwelt das Konzept „Freifunk“ vorgestellt, das positiv aufgenommen wurde. Im Flensburger Tageblatt wurde am 27.03.2015 darüber berichtet. Da Glücksburg Gesellschafterin der Tourismusagentur Flensburger Förde (TAFF) geworden war hatte ich dem Geschäftsführer der TAFF vorgeschlagen, dass sich die TAFF dieser Angelegenheit annehmen möge, was auch zugesagt wurde.

Aufgrund der rechtlichen Problematik (Haftung für Schäden durch illegales Nutzen) war eine Umsetzung dieses Projektes bisher nicht möglich, es soll aber im Laufe des Jahres 2018 (endlich) realisiert werden.

Hindenburgplatz

Zusammen mit Frau Dr. Ullmer (SPD) hatte ich beantragt dass die Stadtvertretung beschließen möge, dass

a) der bisher als „Hindenburgplatz“ bezeichnete Platz umbenannt werden soll,

b) die Einwohnerinnen und Einwohner aufgerufen werden sollen, Vorschläge für eine neue Bezeichnung des Platzes (bis zu einem bestimmten Stichtag) einzureichen.

6 Mitglieder der Stadtvertretung stimmten am 14.06.2016 für diesen Antrag, 10 dagegen (eine Enthaltung).

Die CDU, die sich gegen diesen Antrag ausgesprochen hat, führt in ihrer Begründung u. a. aus: „Sollten jedoch vermehrt Bürgerinnen und Bürger eine Umbenennung erwarten, werden wir erneut beraten.“ Vielleicht wird sich der Stadtvertretung ja mit dieser Angelegenheit demnächst nochmals beschäftigen.

Glücksburg - Lyksborg

Den Wunsch der Freunde der SSW-Fraktion, auf den Ortsschildern die Bezeichnung „Stadt Glückburg (Ostsee)“ um die dänische Bezeichnung „Lyksborg“ zu ergänzen, habe ich durch Hinweise auf Bezeichnungen in historischen Dokumenten (Literatur, Karten) und durch eigene Sitzungsvorlagen unterstützt aber auch mit der Intention und der Hoffnung, dass zukünftig auch in dem Teil des südlichen Dänemarks, der auch von der deutschen Minderheit bewohnt wird, die Ortstafeln der dortigen Kommunen die deutschen Ortsbezeichnungen tragen werden.

Dieses wurde von der Stadtvertretung am 14.06.2016 so beschlossen.

Abschließender Ausblick

Als langjähriges Mitglied der FDP kandidiere ich nochmals bei der Wahl für die Glücksburger Stadtvertretung für den Zeitraum 2018 bis 2023 am 6. Mai 2018.

Die Ziele der FDP Glücksburg für die Wahlperiode 2018 – 2023 sowie die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten der FDP werden wir in der Liberalen Glücksburger Stimme veröffentlichen.

Glücksburg (Ostsee) im April 2018

Burkhard Repenning

P.S.: Mein Dank gilt denjenigen, die mich bei meiner Arbeit als Mitglied der Glücksburger Stadtvertretung unterstützt haben, insbesondere meiner Frau.